Kurz gemeldet

Mehrere Bienen auf einer Wabe
© Pixabay

1,3 Millionen Euro für die technische Nachbildung des Geruchsinns

Bienen oder Hunde sind Meister in der Geruchserkennung. Für empfindlichere, schnellere und energieeffizientere Sensoren will ein internationales Team um Jan Steinkühler, Juniorprofessor für Bio-Inspired Computation an der CAU, die biologischen Prozesse beim Riechen besser verstehen und mit neuer Hardware und Rechenmodellen technisch nachbilden. Das Projekt an der Schnittstelle von synthetischer Biologie, Neurowissenschaften und Elektrotechnik wird ab 2024 für vier Jahre von der VolkswagenStiftung gefördert.

Universitätsbibliothek in der »Blauen Stunde«
© Jürgen Haacks, Uni Kiel

Uni Kiel sichert Zugang zu Elsevier und stärkt Open Access-Initiativen

Die CAU hat sich dem DEAL-Vertrag mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier angeschlossen. Dieser Meilenstein ermöglicht nicht nur den Zugang zu rund 1.850 elektronischen Zeitschriften, sondern auch die Förderung von Open Access-Veröffentlichungen in den Journals. Nach mehr als sechs Jahren intensiver Verhandlungen haben ab sofort alle CAU-Mitglieder einschließlich des UKSH Campus Kiel Zugriff auf renommierte Zeitschriften wie The Lancet und Cell, die seit 2018 bundesweit nur eingeschränkt verfügbar waren.

© Julia Siekmann, Uni Kiel

Öffentliche Physik-Vortragsreihe gestartet

Noch bis zum 9. Dezember geben die „Saturday Morning Physics“ Einblick in aktuelle Themen der Physik und darüber hinaus - von Astrophysik über Energiewende und medizinischer Diagnostik bis hin zu Quantenmaterialien und dem letzten Physiknobelpreis. Jeden Samstag ab 10:15 Uhr stellen Wissenschaftler*innen ihre Forschung in allgemeinverständlichen Vorträgen für Schüler*innen der Oberstufe, Lehrkräfte, Eltern und Interessierte vor. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Programm

Druckexemplar vom World Ocean Review mit dem Titel "Klimaretter Ozean? Wie das Meer (noch) mehr Kohlendioxid aufnehmen soll"
© maribus gGmbH

Neu erschienen: „World Ocean Review“ zu marinen CO2-Entnahmeverfahren

Neben der Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen wird auch die Maßnahme der Kohlendioxid-Entnahme aus der Atmosphäre zur Begrenzung des Klimawandels diskutiert. Kann oder sogar muss der Ozean bei dieser Aufgabe helfen? Der neue „World Ocean Review“ (WOR) erläutert diese Frage und stellt Vorteile, Risiken und Wissenslücken zu den wichtigsten meeresbasierten Verfahren zur CO2-Entnahme vor. Die kostenlose Ausgabe des WOR 8 ist heute erschienen.

© Thomas Trottenberg

Verbundprojekt: TÜV für die elektrische Raumfahrt

Bis zum Mars ist es ein weiter Weg – zu lang für konventionelle, chemische Raumfahrtantriebe, die sehr viel Treibstoff verbrauchen. Energieeffizienter sind elektrische Antriebe, an denen zurzeit weltweit intensiv geforscht wird. Ein Verbundprojekt unter Leitung der Universität Gießen entwickelt Konzepte und Testanlagen für einheitliche und sichere Standards. Dafür wird es vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 668.000 Euro gefördert, etwa 100.000 Euro fließen in die Plasmatechnologie der Physik an der CAU.

Porträtfoto von Reinhard Koch.
© Jürgen Haacks, Uni Kiel

Neuseeland fördert Forschungsaufenthalt von Kieler Professor

Die Royal Society of New Zealand, das New Zealand Ministry of Business Innovation and Employment und die Alexander von Humboldt-Stiftung haben Prof. Dr.-Ing Reinhard Koch, Institut für Informatik, mit dem Julius von Haast Fellowship Award 2023 ausgezeichnet. Das Fellowship, das für drei Jahre an international anerkannte deutsche Forschende vergeben wird erfordert jährlich einen einmonatigen Forschungsaufenthalt. Kooperationspartner ist Dr. Fang-Lue Zhang, Victoria University of Wellington, Neuseeland.

Buchcover
© Universitätsverlag Kiel

Neu im Univerlag: Tipps für den freien Informationszugang

Das Handbuch Informationsfreiheitsrecht von OpenRewi und FragDenStaat gibt einen verständlichen, praxistauglichen Überblick des IFG, UIG und VIG, der maßgeblichen Gesetze der Bundesländer sowie der aktuellen Rechtsprechung. Es richtet sich an die juristische Fachwelt, aber auch an Journalist*innen und Privatpersonen, die hier eine erste Hilfestellung und Praxistipps zu Anträgen auf Informationszugang finden. Das Handbuch ist frei im Open Access und als Printausgabe im Buchhandel verfügbar.

Mehr Infos beim Universitätsverlag

Zwei Männer schütteln sich die Hände
© Patrick Karbownik / VDE

Forschung zu Biomedizin-Technik ausgezeichnet

Mit digitaler Signalverarbeitung systemische Erkrankungen im peripheren Nervensystem besser diagnostizieren – für seine interdisziplinäre Forschung im Sonderforschungsbereich 1261 „Magnetoelektrische Sensoren“ wurde Dr.-Ing. Eric Elzenheimer gleich mehrfach ausgezeichnet: Die Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik und die Klee-Stiftung ehren jedes Jahr Personen, die durch die Kombination von technisch-physikalischen mit medizinisch-biologischen Kenntnissen einen wichtigen Beitrag zur Heilung menschlicher Krankheiten leisten. Außerdem erhielt Elzenheimer für seine Dissertation in diesem Jahr den Fakultätspreis der Technischen Fakultät der CAU.

Eine Figur liegt auf einer Hand
© Martin Furholt

Bemerkenswerte Funde bei ROOTS-Grabung in Nordserbien

Ein Team des Exzellenzclusters ROOTS, des Museums der Vojvodina und des serbischen Nationalmuseums (Zrenjanin) hat bei einer Ausgrabung am jungsteinzeitlichen Fundplatz Žabalj (Nordserbien) mehrere bemerkenswerte Funde gemacht. Dazu gehören eine ungewöhnliche, zweiköpfige Figurine und ein umfassendes Keramikinventar. Die Forschenden wollen mehr über soziale Ungleichheit und Wissenstransfer in Südosteuropa am Ende der Jungsteinzeit herauszufinden. Die Grabung dauert noch bis zum 22. Oktober.

Mehr auf dem Webauftritt vom Cluster Roots erfahren

Ein Behälter mit biologischen Kulturen
© Pexels/Edward Jenner

Förderung für Forschung zum nachhaltigen Gebrauch von Antibiotika

Resistente Keime als große Gefahr - Das interdisziplinäre Projekt „SKILLED“ von Claudia Bozzaro (CAU), Jan Rupp (Uni Lübeck), Hinrich Schulenburg (CAU) und Michael Stolpe (IfW) hat 348.675 Euro von der DAMP-Stiftung erhalten. Die Forschergruppe untersucht, welche Bedeutung Resistenzen für den klinischen Verlauf von Infektionserkrankungen haben und wie evolutionsbiologische Mechanismen zur Resistenzvermeidung genutzt werden können, unter Berücksichtigung ethischer und ökonomischer Aspekte.