Podiumsdiskussion: Exzellenz (hoch Vier): Der Kieler Weg der Spitzenforschung
Vier Mal Spitzenforschung aus Kiel: Die Vertreter der Forschungsschwerpunkte Lebenswissenschaften, Nanowissenschaften, Meereswissenschaften und Kultureller Wandel der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel kommen am Dienstag, 25. April, um 15.30 Uhr auf dem CAU-Stand zusammen. Gemeinsam skizzieren sie den Kieler Weg der Spitzenforschung.
Sie diskutieren über Aspekte, die für den Wissenschaftsstandort Kiel und Norddeutschland in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Dabei geht es zum Beispiel um interdisziplinäre Zusammenarbeit, Big Data und Digitalisierung oder die gesellschaftliche Relevanz von Forschungsergebnissen.
Sprecher des Forschungsschwerpunktes Kiel Nano, Surface and Interface Science
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"In den Kieler Nano- und Oberflächenwissenschaften arbeiten verschiedenste Disziplinen gemeinsam an Themen wie schaltbaren Molekülen, biomagnetischen Sensoren, biokompatiblen Funktionsmaterialien, komplexen Plasmen oder Nanoelektronik. Dazwischen gibt es viele enge Schnittstellen, die Spitzenforschung häufig erst möglich machen. Das Thema Responsive Nanosysteme ist ein weiteres übergreifendes Zukunftsthema, dass es uns ermöglicht, nanoskalige Prozesse auf künstliche Systeme zu übertragen und damit sowohl ihre Grundlagen zu verstehen als auch sie in Anwendungen wie in der Medizin oder Sensorik einzusetzen."
Sprecher des Forschungsschwerpunktes Kiel Life Science
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"Ziel unserer Forschung ist es, die Entstehung gesunder und kranker Prozesse verschiedenster Lebewesen im Zusammenspiel mit ihrer Umwelt und ihrer mikrobiellen Besiedlung zu verstehen. Daraus hoffen wir, in Zukunft neue Optionen für Prophylaxe und Therapie ableiten zu können. Um auf diesem Weg Fortschritte zu erzielen, müssen wir weit außerhalb der gewohnten Disziplingrenzen denken. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer besonders breit gefächerten und stark interdisziplinär ausgerichteten Forschungsarbeit, wie wir sie in Kiel gemeinsam mit unseren internationalen Partnerinnen und Partnern vertreten.“
Sprecher des Forschungsschwerpunktes Societal, Environmental and Cultural Change
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„Die Verbindung von Geistes- und Naturwissenschaften, wie sie im Kieler Forschungsschwerpunkt ‚Gesellschaft, Umwelt, Kultur im Wandel‘ gelebt wird, hat in ihrer Intensität Seltenheitswert und war Wegbereiter für erfolgreiche Kieler Drittmittelprojekte wie die Exzellenz-Graduiertenschule ‚Human Development in Landscapes‘ oder den Sonderforschungsbereich 1266 ‚TransformationsDimensionen‘. Das Konzept findet daher auch Eingang in den ‚Roots‘-Antrag für einen Forschungscluster im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.“
Präsident der Kieler Universität
Christian-Albrechts-Platz 4
hannovermesse@uni-kiel.de
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"Seit ihrer Gründung im Jahr 1665 hat sich die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in eine Universität der verbundenen und interaktiven Wissenschaftskulturen entwickelt. Aufbauend auf langjährige Partnerschaften mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen konnte die Kieler Universität ihr Forschungsprofil schärfen und weiterentwickeln. In der Folge wurden vier Forschungsschwerpunkte identifiziert und im Jahr 2008 begründet. Diese Schwerpunkte vereinen thematisch die wissenschaftliche Exzellenz der Fakultäten. Gleichzeitig ermöglichen sie dynamische Schnittstellen zwischen den Natur-, Sozial-, Technischen und Geisteswissenschaften."
Sprecher des Exzellenzclusters Ozean der Zukunft
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"Eine unserer Stärken in Kiel ist die integrative Meeresforschung für eine globale und lösungsorientierte Erforschung des Ozeans und daraus entwickelte Strategien für seine nachhaltige Nutzung. Forscherinnen und Forscher entdecken, beobachten und verstehen die Zusammenhänge. Sie können daraus Prognosen für die Zukunft erarbeiten und Szenarien skizieren, die vom menschlichen Handeln abhängen. Kluges Handel braucht Fakten das ist besonders wichtig beim Umgang mit der Umwelt und dem Ozean. Denn das Leben aller Menschen auf der Erde ist direkt und indirekt mit dem Ozean verbunden und unsere Zukunft hängt daher auch von unserem Umgang mit dem Ozean ab. Nur gemeinsam und über Grenzen hinweg können wir für eine gerechte und nachhaltige Nutzung des Ozeans und seiner Ressourcen für nachkommende Generationen sorgen. Die Wissenschaft hilft uns kluge Lösungswege zu erarbeiten."