Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Pressemeldung Nr. 231/2013 vom 14.08.2013

Auf Karrierewegen in die Industrie und Wissenschaft

Sommerschule für Nano-Nachwuchs in Schleswig


46 Promovierende, Bachelor- und Masterstudierende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) kamen in den vergangenen Tagen (13. Und 14. August) zur zweiten Sommerschule des Sonderforschungsbereichs 677 „Funktion durch Schalten“ zusammen. Schauplatz war das Hotel Waldschlösschen in Schleswig, wo sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Seminaren und Vorträgen fit machten für eine Karriere in Wissenschaft oder Industrie.

Wie führe ich ein Team? Wie plane ich mein Projekt so, dass es rechtzeitig fertig wird, und wie ergattere ich, mit dem Doktor in der Tasche, einen Arbeitsplatz bei großen Firmen in der Industrie? Fragen wie diesen gingen die jungen Forschenden aus Chemie, Physik und Materialwissenschaften jenseits der Labore auf dem Campus nach, wo sie sonst an molekularen Maschinen arbeiten.

Eingeladen hatte das Organisationsteam der Sommerschule um Hendrikje Neumann, Mathias Müller und Laith Kadem Absolventen der Uni Kiel, die aus erster Hand berichteten. „Nach dem sehr grundlagenorientierten Studium hat mich die Umsetzung in Anwendungen interessiert. Woran ich nun arbeite, wird realisiert und in Stahl gebaut“, sagte Johannes Dammeier, der in physikalischer Chemie promovierte und seit einem Dreivierteljahr bei ThyssenKrupp als Ingenieur für Verfahrenstechnik beschäftigt ist. Frederik Golks, der seinen Doktor in Physik machte und nun Batterietechnologie für E-Fahrzeuge bei Bosch verbessert, sagte, der Vorteil an der Universität sei die große Flexibilität im Gegensatz zur freien Wirtschaft. Beide Referenten rieten den Sommerschülerinnen und -schülern, sich initiativ und auch auf Stellen zu bewerben, die auf den ersten Blick nicht für ihre Fachrichtung ausgeschrieben seien.

Weitere Vorträge gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Anregungen zu guter wissenschaftlicher Praxis, Ethik, zu Techniken und zur wissenschaftlichen Karriereplanung. Eine Posterausstellung, bei der sich die Studierenden gegenseitig ihre Projekte vorstellten, rundete die diesjährige Sommerschule ab. „Im Sonderforschungsbereich 677 arbeiten wir intensiv fächerübergreifend. Indem wir uns über unsere Arbeit austauschen, finden wir neue Ideen und Ansätze, die Forschung voranzutreiben“, erklärte Neumann.

Seit 2007 wird der SFB 677 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert und an der CAU realisiert. Über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen dort an molekularen Maschinen der Zukunft. Diese sind von großem Interesse für neuartige technische und medizinische Anwendungen.
Im Jahr 2011 richtete der SFB 677 ein eigenes Graduiertenkolleg für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Im SFB 677 forschende Doktorandinnen und Doktoranden erhalten hier gezielte Förderung über Sommerschulen, spezielle Vorlesungen und Diskussionsgruppen sowie ein Gastwissenschaftler- und Stipendienprogramm.


Weitere Informationen:
Webseite des SFB 677 „Funktion durch Schalten“: www.sfb677.uni-kiel.de

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Internationale Promovierende unterschiedlicher Fachrichtungen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel lernen bei der Summer School mit- und voneinander.
Foto/Copyright: CAU/Denis Schimmelpfennig

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Kontakt:
Hendrikje Neumann
Institut für Physikalische Chemie
Doktoranden-Sprecherin des Graduiertenkollegs
Tel.: 0431/880 7808
E-Mail: neumann@phc.uni-kiel.de

Wiebke von Osten
Institut für Anorganische Chemie
Koordinatorin des Graduiertenkollegs
Tel.: 0431/880 5817
E-Mail: wvosten@ac.uni-kiel.de



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Text / Redaktion: Denis Schimmelpfennig