Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Pressemeldung Nr. 284/2016 vom 02.09.2016

Kieler Nano-Nachwuchs trifft sich zur Summerschool


In dieser Woche trafen sich 45 Promovierende, Master- und Bachelorstudierende sowie Post-Docs zur 7. Summerschool des Sonderforschungsbereiches 677 „Funktion durch Schalten“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Vom 30. bis 31. August ging es in Ahrensburg für sie um den fachlichen Austausch, wissenschaftliche Weiterbildung und Einblicke in mögliche Berufswege nach der Promotion.

„Wir Chemiker synthetisieren Moleküle, die Physiker messen anschließend ihre Eigenschaften. Darüber können wir prüfen, ob wir wirklich die Moleküle entwickelt haben, die wir wollten“, erläutert Franziska Reise, Doktorandin der Organischen Chemie. Im SFB 677 arbeiten Forscherinnen und Forscher aus der Chemie, Physik und Materialwissenschaft gemeinsam an molekularen Maschinen, die sie gezielt steuern und durch externe Einflüsse „anschalten“ können. „Auf Veranstaltungen wie der Summerschool können wir uns den Stand unserer Projekte gegenseitig ausführlich vorstellen und zeigen, woran wir gerade genau arbeiten“, sagt Reise.

Für die komplexen Forschungsfragen des SFB ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zentral. Die Summerschool ist deshalb fester Bestandteil, um den Austausch über die Arbeitsgruppen hinaus zu fördern. „Wir kommen aus verschiedenen Fachrichtungen, die auf dem Campus zum Teil auch räumlich getrennt sind. Hier treffen sich alle, kommen miteinander ins Gespräch und es entstehen Kooperationen für die eigene Forschung“, sagt Alexander Schlimm. Der Koordinator des Graduiertenkollegs organisierte die Summerschool gemeinsam mit seinem Team. Nicht zuletzt ist die Veranstaltung ein wichtiger Teil der Promovierendenausbildung im Graduiertenkolleg.

Der erste Tag der Summerschool stand ganz im Zeichen der Forschungsprojekte der Promovierenden. „Neben den Vorträgen ist das eigentliche ‚Herzstück‘ der Veranstaltung die Postersession“, erklärt Schlimm. „Hierbei stehen wir im direkten Kontakt miteinander und können anhand der Darstellungen auf dem Poster viel detaillierter diskutieren“, erklärt Tammy Jacobsen-Bialas, die in der Anorganischen Chemie promoviert. „Oft bekommt man dabei hilfreiche Anregungen aus den anderen Bereichen. Denn als Einzelkämpfer kommen wir bei diesen komplexen Forschungsthemen nicht weiter.“

Am zweiten Tag stand die Weiterbildung im Vordergrund. Externe Referenten stellten ihre Forschungen vor und Alumni der CAU gaben Einblicke ins Berufsleben, auch jenseits der wissenschaftlichen Karriere. „Ehemalige Doktoranden unseres SFB berichten von ihrer Arbeit in der Industrie, von ihrem Weg dahin und worauf es bei Bewerbungen ankommt“, fasst Schlimm das Konzept zusammen.

Seit 2007 wird der Sonderforschungsbereich 677 „Funktion durch Schalten“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert und an der CAU realisiert. 2011 richtete der SFB 677 ein eigenes Graduiertenkolleg für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein. Die Doktorandinnen und Doktoranden erhalten dort eine gezielte Förderung über Sommerschulen, Vorlesungen und Diskussionsgruppen.

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45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Chemie, Physik und Materialwissenschaften tauschten sich bei der diesjährigen Summerschool des SFB 677 aus.
Foto/Copyright: Julia Siekmann / CAU

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Kontakt:
Alexander Schlimm
Institut für Anorganische Chemie
Koordinator des Graduiertenkollegs
Telefon: +49 (0) 431 880 5816
E-Mail: aschlimm@ac.uni-kiel.de



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Text / Redaktion: ► Julia Siekmann