Vom Klassenzimmer ins Labor: Jugendliche erforschen Technik-Studium

Über 250 Schülerinnen und Schüler zu Gast beim Tag der offenen Tür an der Technischen Fakultät

Mann steht im Hintergrund vor einer Wand mit zwei großen Bildschirmen und zeigt auf etwas. Im Vordergrund des Bildes stehen drei Personen mit langen Haaren von hinten
Raum mit besetzten Stuhlreihen. Die Menschen schauen auf jemanden, der vor einer Beamer-Projektion steht
Menschen vor zwei flachen Gebäuden

Von 3D-Druckern über Schallübertragung unter Wasser bis zum Internet der nächsten Generation und Nanotechnologie – beim Tag der offenen Tür am 28. Juni gab es vielseitige Einblicke ins Studium an der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).

Die Möglichkeiten nach einem Studium an der Technischen Fakultät sind vielfältig und die Berufsaussichten in der Regel sehr gut, auch bereits mit einem Bachelorabschluss. „Studiert habe ich Materialwissenschaft – jetzt entwickle ich Gehirnimplantate und arbeite dabei zum Beispiel mit Medizinern zusammen“, erklärt Torge Hartig bei einer Laborführung in der Nanotechnologie. Im Studium hat er sich mit Physik, Chemie und Mathematik beschäftigt, jetzt kann er sich weiter spezialisieren. Nach seinem Masterabschluss promoviert er im Graduiertenkolleg „Materials for Brain“ an der CAU.

Das Konzept aus Laborführungen, kurzen Fachvorträgen und Gesprächsrunden mit Studierenden ging auf. „Der Tag war sehr hilfreich, jetzt habe ich zur Uni ein Bild vor Augen. Besonders gut fand ich, dass wir überall Fragen stellen konnten“, sagt der 17-jährige Tim aus Heikendorf. Schülerin Liv aus Kiel, ebenfalls 17, fühlt sich in ihrem Wunsch bestätigt, etwas Technisches zu studieren. Ihre Mitschülerin Lilli ist dagegen noch unsicher. „Ich war bei einem Vortrag über Studienfinanzierung und Stipendien – das ist auf jeden Fall gut zu wissen, egal, was ich studiere.“

Studiengänge an der TEchnischen Fakultät

Mann mit FFP2-Maske sitzt in der Mitte des Bildes vor zwei Bildschirmen und hält ein Gebilde mit kleinen Kugeln hoch. Zwei Menschen im Anschnitt von hinten stehen an den beiden Bildrändern
© Julia Siekmann, Uni Kiel

Wer mehr über Materialien erfahren will, kann sich die Anordnung der Atome anschauen – mit einem Transmissionselektronenmikroskop. Materialwissenschaftler Ulrich Schürmann erklärt, wie das funktioniert und welche komplexen Materialien man damit untersuchen kann. Zum Beispiel von Solarzellen, Wasserstoff-Brennstoffzellen, Batterien, Displays oder Smartphones.

Langer Gang, in der Mitte ist eine Gruppe von vier Personen von hinten zu sehen, eine weitere Person hat das Gesicht zugewandt
© Julia Siekmann, Uni Kiel

Die Forschenden führten die Schüler*innengruppen durch die Räume der Technischen Fakultät.

Wissenschaftlicher Kontakt:

Prof. Dr. Gerhard Schmidt
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik
Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1261 „Biomagnetische Sensorik“
 0431/ 880-6125
 gus@tf.uni-kiel.de

 

Pressekontakt:

Julia Siekmann
Referentin für Wissenschaftskommunikation, Forschungsschwerpunkt Kiel Nano Surface and Interface Sciences (KiNSIS)