Institut für Inklusive Bildung gewinnt Impact of Diversity Award 2023
- Auszeichnung für die Arbeit von Menschen mit Behinderungen, die als Bildungsfachkräfte an der Universität für Inklusion sensibilisieren
- Dadurch sind sie Inklusionscoaches für angehende Lehr-, Fach- und Führungskräfte
Besonders und in herausragender Weise um die Themen Diversität und Inklusion hat sich das Institut für Inklusive Bildung (IIB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) verdient gemacht. Deshalb erhielt es Anfang Juli den „Impact of Diversity Award“ in der Kategorie „University Award“. Laut Juryentscheidung ermöglicht das IIB Begegnungen auf Augenhöhe in der Hochschule und baut Berührungsängste zu Menschen mit Behinderung ab, indem Bildungsfachkräfte mit Behinderungen Seminare und Vorlesungen geben. Insgesamt 17 Kategorien zeichnet die Jury aus Wirtschaft und Gesellschaft aus, insgesamt 185 Bewerbungen gab es in diesem Jahr. Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley übernahm in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Preisverleihung.
Inka Thun, Bildungsfachkraft und Gesa Kobs, Geschäftsführerin am Institut für Inklusive Bildung nahmen den Preis stellvertretend für das gesamte Team entgegen. „Als Bildungsfachkraft bei so einer tollen Veranstaltung einen Preis entgegen zunehmen macht mich glücklich und stolz. Das ist meine erste Preisverleihung als Bildungsfachkraft. Wir freuen uns von Kiel aus Barrieren in den Köpfen abzubauen“, freut sich Inka Thun.
„Wir sind begeistert und dankbar, dass wir an der CAU als Zentrale Einrichtung wirken dürfen und Inklusionskompetenzen vermitteln. Diese Preisverleihung gibt uns einen riesigen Motivationsschub. Wir haben heute beeindruckende Initiativen und Personen kennenlernen dürfen, die die positive Auswirkung von Diversität verdeutlichen“, ergänzt Gesa Kobs.
Michaela Jaap vom stiftenden Unternehmen Hays hielt die Laudatio und sagte zur Jurybegründung: „Unsere Preisträger sprechen nicht über Menschen mit Behinderung, sondern mit Menschen mit Behinderung. Und noch viel mehr: Sie bilden Menschen mit Behinderung zu Bildungsfachkräften aus, die angehenden Lehr-, Fach- und Führungskräften in Seminaren und Vorlesungen Inklusionskompetenzen vermitteln.“ Das sei besonders wichtig, weil gerade Lehr- und Führungskräfte beim Thema Inklusion eine zentrale Rolle spielte, ihnen aber oft das Wissen um die spezifischen Lebensweisen und Bedarfe von Menschen mit Behinderung fehlten.
„Die Bildungsfachkräfte leisten hervorragende Arbeit, indem sie für Inklusion in Lehre und Forschung sensibilisieren. Wunderbar, dass dieser Beitrag an der CAU mit dem Impact of Diversity Award honoriert wird!“ sagt Friederike Zimmermann, wissenschaftliche Leitung des Instituts für Inklusive Bildung.
„Ich freue mich sehr für das Team des Instituts für Inklusive Bildung. Der Preis zeigt, welche Strahlkraft das Institut als inklusiver Leuchtturm an CAU in Sachen Partizipation und Sensibilisierung entfaltet.“ Sagt Eddi Steinfeldt-Mehrtens, Diversitätsbeauftragte*r der CAU.
Über den Impact of Diversity Award
Der Impact of Diversity Award + Think Tank ist eine Plattform, die Initiativen, Expert*innen, Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft sowie Entscheider*innen aus Unternehmen zusammenbringt. Das gemeinsame Ziel: die positive Wirkung von Diversität und Inklusion auf Unternehmen und Gesellschaft deutlich zu machen, das Thema in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Der Preis wurde im Jahr 2021 erstmals verliehen. Die Initiatoren Barbara Lutz unterstützt seit mehr als zehn Jahren Unternehmen und Organisation dabei, Transformationsprozesse voranzutreiben.
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Über das Institut für Inklusive Bildung
Das Institut für Inklusive Bildung (IIB) ist eine Zentrale Einrichtung der CAU. Hier lehren Menschen mit Behinderungen an der Universität, um praxisnah Inklusionskompetenzen an Studierende zu vermitteln. Die sechs Kieler Bildungsfachkräfte waren vorher in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftig. Pro Jahr erreicht das Institut für Inklusive Bildung in ca. 80 Veranstaltungen bis zu 5000 Studierende direkt.
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