Schülerinnen und Schüler schnupperten Uni-Luft am Informatik-Institut

Fünf Tage lang ging es um Data Science, Algorithmen, theoretische Informatik, Programmierung und Softwareentwicklung, Wirtschaftsinformatik, sowie ethische und didaktische Fragen

Welche Herausforderungen hält das Informatik-Studium bereit? Wie fühlt sich das Uni-Leben in Kiel an? 21 Schüler*nnen aus ganz Schleswig-Holstein nutzten das Angebot des Institutes für Informatik, in den Herbstferien schon mal Hochschul-Luft an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel zu schnuppern. „Damit wollen wir Interessierten, die vor dem Abitur stehen, einen realistischen Eindruck über unsere Studiengänge Informatik und Wirtschaftsinformatik vermitteln“, berichtete Dr. Pamela Fleischmann, die zum achtköpfigen Team für das Schnupperstudium gehört.

Mit diesen intensiven Erfahrungen erhalten die jungen Menschen eine fundierte Grundlage pro oder contra Informatik- und Wirtschaftsinformatik-Studium. Fünf Tage lang ging es um Data Science, Algorithmen, theoretische Informatik, Programmierung und Softwareentwicklung, Wirtschaftsinformatik, sowie ethische und didaktische Fragen. „Entscheidend ist nicht, ob jemand schon in der Schule Informatik hatte. Wir holen die jungen Leute jeweils auf ihrem Wissensstand ab“, erklärte Dr.-Ing. Sandro Esquivel, der ihnen Programmier-Basics näherbrachte. Der Ablauf orientierte sich an dem Studienalltag: Auf Vorlesungen folgen Übungsaufgaben, die die Schüler*innen in kleinen Teams lösen – immer betreut von den erfahrenen Informatiker*innen und studentischen Hilfskräften.

„Ich will einfach schauen, ob Informatik etwas für mich ist“, erzählte der 19-jährige Lennart Noll, der kurz vor dem Abi steht. „Der Stoff ist schon anspruchsvoll, aber gut zu schaffen.“ Speziell Geoinformatik würde ihn beruflich interessieren. Sein Schulfreund Reik Nummsen aus Barmstedt fühlt sich dank des Schnupperstudiums bestärkt: „Informatik könnte es werden.“ Der 18-Jährige wertete den schnellen Lernfortschritt während der Schnuppertage positiv.

Die Oberstufenschülerin Johanna Berger hat recht klare berufliche Vorstellungen: Bioinformatik oder Molekularbiologie will sie studieren. „Wir bekommen hier Einblicke in alle Facetten der Informatik, das finde ich gut“, betonte die 16-Jährige aus Itzehoe, die die Gelegenheit nutzte, um sich mit Studierenden im neuen Institutsgebäude auszutauschen. Marcel Brandt aus Barmstedt könne sich vorstellen, sein Hobby zum Beruf zu machen: „Ich programmiere Computerspiele und würde gerne die kreative Seite der Informatik verwirklichen.“ Der theoretische Überbau des Informatikstudiums sei dafür wichtig, meinte der 17-Jährige.

Einen Blick über den universitären Tellerrand gab es beim Besuch eines Kieler Digitaldienstleisters. Hier erfuhren die Schüler*innen, wie Software-Entwickler*innen ihr Informatik-Wissen in der Praxis einsetzen und erarbeiteten selbst in Teams kleine Anwendungen. Ein gemeinsames Abendessen, Infos der Informatik-Fachschaft und ein Fachvortrag zum Abschluss rundeten das Schnupperstudium ab.

Mehr über das Schnupperstudium

Text: Joachim Welding

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© Joachim Welding

Bei Programmierübungen mit den interessierten Schüler*innen im Einsatz: Die Seminarleitenden Dr. Pamela Fleischmann, Svea Wisy und Dr.-Ing. Sandro Esquivel (Reihe hinten, v.l.) vom Informatik-Institut.

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Dr.-Ing. Sandro Esquivel (re.) unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Programmieren.

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