Molekulare Biowissenschaften positiv begutachtet

Große Freude in der Kieler Universität: Eine hochkarätig besetzte externe Expertenkommission hat das von der Universität vorgelegte Konzept zur Errichtung eines "Kompetenzzentrums für molekulare Biowissenschaften (ZMB)" positiv begutachtet. Es ging der Kommission vor allem darum, das Konzept auf seine Trägfähigkeit und Entwicklungsperspektiven zu überprüfen. "Die enge Verflechtung von Medizin, Biologie sowie Agrar- und Ernährungswissenschaften darf als zukunftsträchtig gelten und kann der Christian-Albrechts-Universität zu einem Alleinstellungsmerkmal von besonderer Bedeutung verhelfen," so die Gutachter.

Das neue Zentrum soll das bestehende Zentrum für Biochemie und Molekularbiologie und das in Gründung befindliche Institut für Klinische Molekularbiologie zusammenführen und um eine neue Einheit "Bioinformatik" erweitern. Dieses neue Zentrum ist ein modernst ausgestatteter Gerätepark mit Service-Funktion, der sowohl für die Wissenschaft aber auch die Kooperation mit der Wirtschaft ideale Bedingen schafft. Mit ihm wird ein Ausstattungsniveau erreicht, das in Norddeutschland einmalig ist.

"Die Universität hat in den vergangenen Jahren gezielt ihre Kompetenz im Bereich der molekularen Biowissenschaften gestärkt, so dass nunmehr eine exzellente Basis vorhanden ist, die für die Forschung wie den Wissens- und Technologietransfer genutzt werden kann," erläutert der Rektor der CAU, Prof. Reinhard Demuth. "So sind nicht nur wichtige Impulse für die Forschung gegeben, sondern auch für wirtschaftliche Anwendungen, die sich auch in der Ansiedlung von Firmen niederschlagen werden."

Die Universität kann nun auch mit zusätzlichen 4,5 Mio. € Investitionsmitteln kalkulieren, die für den Bereich der Biowissenschaften durch die Landesregierung zusätzlich, verteilt über die Jahre 2004 bis 2006, zur Verfügung gestellt werden.