Geschlechtersensible Medizin
Digitale Ringvorlesung

Nicht erkannte Depressionen bei Männern, spät diagnostizierte Herzinfarkte bei Frauen und Dosierungsempfehlungen bei Medikamenten, die sich zumeist nur am männlichen Körper orientieren – welche Rolle spielt der Faktor Geschlecht in unserer Gesundheitsversorgung? Dieser Frage geht die neue Ringvorlesung „Geschlechtersensible Medizin“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach. Die öffentliche Vorlesungsreihe findet im Online-Format zwischen dem 21. Oktober 2021 und 24. Februar 2022 alle 14 Tage donnerstags um 18:00 Uhr statt.
Über Männerschnupfen und weiblichen Herzschmerz: Gene und kulturelle Geschlechterrollen haben einen entscheidenden Einfluss auf Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden bei Frauen und Männern. Krankheitssymptome, aber auch die Verstoffwechslung von Medikamenten können sich ganz unterschiedlich ausprägen. „Eine Medizin, die den Gesundheitsfaktor Geschlecht berücksichtigt und auf stereotype Geschlechterklischees verzichtet, leistet deshalb einen aktiven Beitrag zum Thema Chancengleichheit“, erklärt Dr. Elgar Susanne Quabius, Gleichstellungsbeauftragte der Medizinischen Fakultät. „In der Vortragsreihe sprechen Expertinnen und Experten über eine längst überfällige Wende in der Krankenversorgung und der medizinischen Forschung.“ Die Ringvorlesung ist eine Veranstaltung des Gleichstellungsausschusses der Medizinischen Fakultät der CAU und der Gleichstellungsbeauftragten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).
Das Wichtigste in Kürze:
Das Wichtigste in Kürze:
Datum: 21.Oktober bis 24. Februar 2022, donnerstags
Zeit: 18:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Zoom https://bit.ly/ws21-22-rv-gendersensible_medizin
Kontakt:
Dr. Elgar Susanne Quabius
Labor der Klinik für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde
Universitätsklinikum Schleswig Holstein – Campus Kiel
ElgarSusanne.Quabius@uksh.de