CAU setzt Kooperationen und Studierendenaustausch mit Russland weiterhin aus

Campusinformation des Präsidiums, 20.07.2022

Über vier Monate dauert der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine inzwischen an. Aus diesem Grund hält das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität an seiner Haltung gegenüber Russland und an den im diesen Zusammenhang ergriffenen Maßnahmen bis auf Weiteres fest:

Institutionelle Forschungskooperationen mit Russland bleiben weiter ausgesetzt. Das betrifft unter anderem gemeinsame Drittmittelprojekte oder Konferenzen. Wir unterstützen nachdrücklich das Pflegen individueller wissenschaftlicher Kontakte zu Kolleg*innen in Russland und zu Wissenschaftler*innen, die Russland wegen der aktuellen Situation bereits verlassen haben.

Darüber hinaus fördern wir die Inanspruchnahme und Unterstützung von Stipendien und Programmen, mit denen es gefährdeten russischen Wissenschaftler*innen ermöglicht wird, nach Kiel zu kommen.

Austauschprogramme für Studierende bleiben ebenfalls bis aus Weiteres eingefroren. Auch die Durchführung gemeinsamer Studiengänge ist betroffen. Studierende der CAU können weiterhin keinen Aufenthalt in Russland antreten. Die Mobilität russischer Studierender wird ebenfalls weiter ausgesetzt, selbst wenn Wissenschaftsorganisationen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die Mobilität nach Deutschland zulassen würden.

DAAD-Stipendien für russische Studierende, Lehrende und Forschende, die sich bereits in Deutschland aufhalten, werden zunächst weiter durch den DAAD finanziert. Die Teilnahme russischer Studierender, Promovierender und Mitarbeitender am akademischen Leben an der CAU ist nicht beeinträchtigt.

Dienstreisen nach Russland bleiben angesichts der derzeitigen Situation weiter untersagt, unabhängig davon, ob sie im Rahmen von Kooperationsprojekten stattfinden. Bei geplanten Reisen in europäische Länder mit gemeinsamen Grenzen zu Russland, Belarus oder der Ukraine beachten Sie bitte weiterhin die Sicherheitshinweise und Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes.

Wir unterstützen nachdrücklich das konsequente Vorgehen der Bundesregierung und die Sanktionen der Europäischen Union gegen den Aggressor Russland und setzen ein klares Zeichen, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen Wissenschaftskooperationen mit Russland auch weiterhin unterbrochen bleiben müssen.

Weiterführende Inhalte

Vorangegangene Campusinformationen des Präsidiums

Die Kieler Universität friert alle Forschungskooperationen mit russischen Einrichtungen ein. Das betrifft unter anderem gemeinsame Publikationen, Drittmittelprojekte oder Konferenzen. 

Mehr Informationen

Informationsangebote für ukrainische und russische Flüchtlinge

Die Kieler Universität hat ein umfangreiches Informationsportal mit Hilfs- und Unterstützungsangeboten für flüchtende und ankommende Forschende und Studierende aus der Ukraine und aus Russland zusammengestellt. Dieses beinhaltet Angebote der CAU sowie zentrale Angebote auf Bundesebene.

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Vermittlung von Expertinnen und Experten

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, die Expertenvermittlung der Pressestelle zu nutzen, um die mediale Berichterstattung durch wissenschaftliche Einordnungen zu ergänzen. 

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Spendenaufrufe

Die Medizinische Fakultät und das UKSH haben eine Spendeaktion ins Leben gerufen, um Material für die Krankenvorsorgung in der Ukraine zu spenden. Außerdem gibt es zahlreiche unabhängige Spendenaktionen.

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Kontakt für Geflüchtete:

Paulina Borzyszkowski

Beratung und Betreuung von Studieninteressierten und Studierenden mit Fluchthintergrund

E-Mail: apply-international@uv.uni-kiel.de