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MyCoRe Numarası: | kibidano_kibpic_00013793 |
Başlık: | Baalbek / Festung |
Ülke dilinde: | بعلبك / حصن |
Yer/Bölge: | Baalbek |
İl/İdare birimi: | El Bekaa
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Lübnan Cumhuriyeti |
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Resim/Fotoğraf: | Rüdiger Bartelmus |
Kayıt tarihi: | 10.09.1999 |
Yazıyı hazırlayan: | Rüdiger Bartelmus |
Tanım/İçerikli Anlatım: | Versturzblöcke des Jupiter-Tempels vor der mittelalterlichen Festungsmauer auf der erhöhten Terrasse des Jupiter-Tempels. |
Genel Bilgiler: |
Wie der semitische Ortsname vermuten läßt, war Baalbek sehr wahrscheinlich schon früh ein "heiliger Ort". Baal ist ja nicht nur der Name des Wettergotts...
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Wie der semitische Ortsname vermuten läßt, war Baalbek sehr wahrscheinlich schon früh ein "heiliger Ort". Baal ist ja nicht nur der Name des Wettergotts von Ugarit und anderen Stadtstaaten in Syrien – die Grundbedeutung des Lexems ist "Herr", und von daher wurde der Terminus auch als Epitheton für andere Götter wie Hadad verwendet: Im Prinzip konnte die Bezeichnung auf jeden Gott angewendet werden, der die führende Stelle in einem Pantheon einnimmt. Dementsprechend haben auch die Römer ihren höchsten Gott – Jupiter – in dem lokalen Numen wiedererkannt, dies unbeschadet der Tatsache, daß in der hellenistischen Zeit hier offenbar nicht Zeus, sondern der Sonnengott verehrt wurde, was sich in dem Namen Heliopolis widerspiegelt, den die Griechen dem Ort gaben. Über den/die Kult(e), der/die in vorhellenistischer Zeit in Baalbek gepflegt wurde(n), kann man nur spekulieren – nicht einmal der alte Name ist bekannt. Es liegt aber nahe, daß hier ein Hadad-Baal, der syrische Wettergott, verehrt wurde und daß dessen Name im Ortsnamen eine Rolle spielte. Neben bzw. zusammen mit ihm könnte auch Atargatis, die Dea Syria, verehrt worden sein. Sondierungsgrabungen der libanesischen Altertümerverwaltung konnten zwar nachweisen, daß sich hier schon lange vor der hellenistisch-römischen Zeit ein (oder mehrere) Tempelbau(ten) befand(en). Konkrete Informationen über Art und Objekt(e) des Kults erbrachten sie freilich nicht.
Heftig umstritten ist die Etymologie des zweiten Teils des Ortsnamens: Die alte Deutung als "Herr der Biqʿā" scheitert nach einer häufig vertretenen Theorie daran, daß ein Wechsel von q zu k kaum je belegt ist und daß das ʿ fehlt, was gleichfalls ungewöhnlich sei. Die zunächst als Alternative vorgeschlagene Ableitung von bḵī (Weinen, Heulen), die auf einen "Heulbaal" hinweisen würde, hatte indes noch weniger Wahrscheinlichkeit für sich. So wird derzeit die von J.T. Milik und S. Wild vertretene Lösung favorisiert, die Endung -bek mit dem aramäischen Lexem "n(e)bek" zusammenzubringen, das "Quelle" bedeutet. Das würde sich gut zu der Tatsache fügen, daß sich im Umfeld des Ortes mehrere perennierende Quellen befinden. Voll überzeugen kann freilich auch diese Lösung nicht, denn ein Quell-Baal ist andernorts unbekannt; zudem würde man erwarten, daß dann das (oder zumindest ein) Heiligtum an einer von diesen Quellen angelegt worden wäre. Die Annahme eines Wechsel von q zu k ist möglicherweise gar nicht so abwegig, wie dies Puristen postulieren, die latent voraussetzen, Transkriptionen seien in der Antike nach den heute geltenden Normen vollzogen worden. q steht – das wird oft zu wenig beachtet – für einen semitischen Laut, dessen Aussprache je nach Dialekt stark variiert. [Das bekannteste Beispiel für dieses Phänomen ist die Artikulation "'uds" für die Graphemfolge قدس-qds (Jerusalem)]. Im Kontakt mit indoeuropäischen Sprachen, die den einschlägigen Laut nicht kennen, ist von daher eine Angleichung an das griechische κ bzw. das Lateinische c durchaus denkbar. Und was das Fehlen des ʿAyin betrifft, gilt Ähnliches. Der Laryngal wurde (und wird) von indoeuropäischen Sprechern entweder als Vokal gehört und entsprechend artikuliert oder aber schlichtweg überhört bzw. unterdrückt. Der älteste Beleg für den Namen Baalbek stammt aus der byzantinischen Zeit (411 n.Chr.), also aus einer Zeit, in der im Orient bereits seit gut 700 Jahren Griechisch bzw. Lateinisch gesprochen wurde (dies natürlich parallel zu lokalen semitischen Dialekten) – Zeit genug, daß sich die Schreibung des Namens in einer wenig korrekten Transkription als Norm durchsetzen konnte.
Unbestritten ist in jedem Fall, daß eine ganze Reihe von römischen Kaisern – der erste davon Augustus, danach v.a. Hadrian, Antoninus Pius, Caracalla und Philippus Arabs – erhebliche Mittel einsetzten, um hier für den "Jupiter Heliopolitanus" ein gigantisches Heiligtum zu errichten bzw. dieses immer prächtiger auszugestalten. (Das Adjektiv "gigantisch" ist in diesem speziellen Fall einmal keine Übertreibung, denn in den Fundamenten des Jupiter-Tempels, im "Trilithon", wurden die größten Steine verbaut, die je von Menschenhand ohne den Einsatz moderner Technik behauen und bewegt wurden: Der größte von ihnen ist 19,56m lang, 4,34m hoch und 3,65m breit; auch die wenigen erhaltenen Säulen des Tempels suchen mit einer Höhe von etwa 20m und einem Durchmesser von ca. 2,20m ihresgleichen).
Verehrt wurde in Baalbek freilich nicht nur der "Herr", also der höchste Gott, sondern eine Trias. Davon zeugen Weihinschriften auf drei Säulenbasen in den Propyläen des Jupiter-Tempels. Zu dieser Trias gehörten demnach neben Jupiter noch Venus und Merkur. Unbeschadet der Position der Weihinschriften kann im Tempelbezirk freilich kein Bauteil zwingend auf Venus oder Merkur bezogen werden. Der heilige Bezirk der Venus liegt vielmehr im östlichen Teil der Stadt und das Merkur-Heiligtum wird mit einer Anlage am Rande der Stadt identifiziert, von der v.a. eine monumentale Treppenanlage erhalten ist. Der als Venus-Tempel bekannte kleine Rundbau südsüdöstlich vom Bezirk des Jupiter-Tempels kann nicht sicher dieser Göttin zugeschrieben werden – noch weniger freilich der zweite, besonders gut erhaltene Tempel im Bezirk des Jupiter-Tempels; er wird zumeist mit Bacchus in Verbindung gebracht.
In christlicher Zeit wurden die (z.T. orgiastischen) Kulte dieser Götter verboten: Theodosius d.Gr. baute sogar einen Teil des Jupiter-Heiligtums zu einer Kirche der Hl. Barbara um, die Kreuzfahrer dagegen nutzten einen Teil der Anlage als Festung, ohne sich indes länger in Baalbek halten zu können. In der jüngsten Geschichte war der Ort im und nach dem Bürgerkrieg das Zentrum des muslimischen Widerstands gegen die christlich dominierte und vom Westen unterstützte Zentralregierung in Beirut; die schiitische Hisbollah hatte hier lange Zeit so etwas wie ihr "Hauptquartier".
Als in sich homogene Anlage (vergleichbar der Akropolis in Athen) präsentiert sich das Heiligtum des Iupiter Optimus Maximus Heliopolitanus angesichts seiner wechselvollen (Bau-) Geschichte dem heutigen Betrachter nicht, auch wenn die libanesische Altertümerverwaltung im Verein mit dem Ministerium für Tourismus darum bemüht war und ist, durch Rückbauten bzw. Rekonstruktionen den entsprechenden Zustand herzustellen.
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Nesne için başka isimler: | Burg / Zitadelle, قلعة, Qalʿa, Qala'a, Qal'a, Qalaa, Quala'a, Qualaa, Qala, Quala, Kal'a, Ḳalʿa, Kalaa, Pl. قلاع, Qilāʿ, قلوع, qulūʿ, اقلع, eḳlāʿ, in Verbindung: Qalʿat, Qala'at, Qal'at, Qalaat, Quala'at, Qualaat, Qalat, Qualat, Kal'at, Ḳalʿat, Kalaat, Citadel, Festung, Fortress, Castle, Tempel, معبد, Maʿbad, Mabad, Ma'bad, Maabad, هيكل, Haykal, Haikal, Hēḵāl, Pl. معابد, Maʿābid, هياكل, Hayākil, Temple |
Yere/Bölgeye ait başka isim: | Baalbek, بعلبك, Baʿlbak, Baʿlabakk, Baʿlbik, Baalbeck, Balabak, Heliopolis, City of the sun, Colonia Julia |
Bölgenin başka tanınan ismi: | El Bekaa, محافظة البقاع, Muḥāfaẓat al-Biqāʿ, Muḥāfaẓat Biqāʿ, Mohafazat al-Beqā'a, Muhafazat al-Beqaa, al-Bekaa, al-Beqa'a, al-Beka'a, Bekā'a, Bakaa, Bikaa, Buka'a, Boukaa, Beqaa Governorate |
Land: | Libanesische Republik, الجمهورية اللبنانية, لبنان, al-Ǧumhūrīya al-Lubnānīya, Lubnān, al-Dschumhūriyya al-Lubnāniyya, al-Djumhūriyya al-Lubnāniyya, Libanon, Lobnan, Loubnan, Loubnān, Lebanon |
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Konu ile ilgili başka bilgiler: | M. van Ess, Th. Weber (ed.), Baalbek. Im Bann römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999 |
Yayımlayıcı/yazar: | KiBiDaNO |
Kayıt içereği/Sınıfı: | Syrienexkursion der Theologischen Fakultät der CAU Kiel 1999 unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus und PD Dr. Klaus Fitschen |
Sınıf/Kategori: | Askeri, Lanet/Ilenç, Hiristiyanlik öncesi/ Islam Öncesi, Tempel, Miladdan sonra 1. yüzy?l, 2. Jh. n. Chr., 3. Jh. n. Chr., 9. Jh. n. Chr., 10. Jh. n. Chr., 11. Jh. n. Chr., 12. Jh. n. Chr., Baalbek, ?ehir, Turistik |
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Son güncelleme: | 31.05.2017 |
Sabit URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00013793 |
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