Tiefblick vom Jamshidiye Park über die südöstlich gelegenen neuen Stadtviertel von Tehran.
General Information:
Die Stadt Tehran hat im Norden eine natürliche Grenze: den steilen Abhang des Elbursgebirges, dessen erste Kette (von Süden aus gesehen) im "Hausberg"...
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Die Stadt Tehran hat im Norden eine natürliche Grenze: den steilen Abhang des Elbursgebirges, dessen erste Kette (von Süden aus gesehen) im "Hausberg" von Tehran, dem mit einer Seilbahn leicht erreichbaren Tōtschāl (3975m) kulminiert. Zwar haben alle Potentaten, die in jüngerer Zeit in Tehran herrschten, ihre Paläste/Residenzen so hoch wie möglich am nördlichen Stadtrand mit seiner gesunden Luft angelegt – man nennt diesen Bereich nicht umsonst auch Shemirânat ("kühle Orte") –, aber schon ab etwa 1800m werden die Hänge so steil, daß für größere Gebäude der Platz nicht mehr ausreicht und selbst kleinere Häuser nur noch mit großem Aufwand angelegt werden könnten. Die Stadt geht hier mehr oder weniger abrupt in freie Natur über. Um für die stetig wachsende Zahl von Bürgern Wohnraum zu schaffen, kann die Teheraner Stadtverwaltung von daher praktisch nur im Süden neue Siedlungsgebiete anlegen: Im Westen ist Tehran baulich längst mit der selbständigen Stadt Karaj zusammengewachsen und auch im (Süd-) Osten ist nicht mehr viel Raum; dort sind einst selbständige (und historisch bedeutende) Orte wie Rey längst in dem Konglomerat Tehran aufgegangen.
Um auch der Bevölkerung der wohnklimatisch benachteiligten Viertel im Süden der Stadt Erholungsräume zu schaffen, wurden am nördlichen Stadtrand mehrere Parks geschaffen, unter denen der Jamshidiye Park einer der schönsten ist.
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