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Pressemeldung Nr. 50/2010 vom 24.03.2010 | zur Druckfassung | Suche

Abtauchen in den “Ozean der Zukunft“
Neue Sonderausstellung im Deutschen Museum zeigt Highlights der Kieler Meeresforschung
Kiel/München, 24. März 2010. Ab 25. März ist mit dem “Ozean der Zukunft“ zum ersten Mal eine meereswissenschaftliche Ausstellung zu Gast im Deutschen Museum. Die rund 300 qm große Sonderausstellung der Kieler Meereswissenschaftler aus dem Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft“ wird im Zentrum Neue Technologien zu sehen sein und zeigt, wie sich die Weltmeere in Zukunft verändern werden und welche Chancen und Risiken die Ozeane für den Menschen bergen.
„Es ist uns Meeresforschern wichtig zu vermitteln, wie der Ozean in der Zukunft aussehen wird. Klar ist, die Folgen der Globalisierung und des Klimawandels haben unmittelbare Auswirkungen auf die Weltmeere und damit auf unsere Gesellschaft. Wir möchten mit der Ausstellung daher auf die wichtigsten Themen aufmerksam machen und aufzeigen, dass wir für die Generation unserer Kinder umsichtig mit unserer Erde umgehen müssen,“ sagt Prof. Dr. Martin Visbeck, Sprecher des Kieler Exzellenzclusters “Ozean der Zukunft“.
Die Sonderausstellung “Ozean der Zukunft“ wurde speziell für das Deutsche Museum München entwickelt und bildet den Höhepunkt der bisherigen Ausstellungspräsentationen des Kieler Exzellenzclusters. „Wir freuen uns, dass mit der Ausstellung “Ozean der Zukunft“ ein wichtiger Forschungsschwerpunkt unserer Universität weit über die Landesgrenzen hinaus wirken kann. Die Präsentation im Deutschen Museum ist für uns eine besondere Gelegenheit zu zeigen, wie in Kiel exzellente Forschung mit Lehre organisiert und praktiziert wird,“ ergänzt Prof. Dr. Siegfried Wolffram, Vizepräsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Besucher des Museums erfahren mehr über Themen wie Meeresspiegelanstieg und Küstengefährdung, Bodenschätze und Ressourcen in der Tiefsee oder über die Aufnahme des Treibhausgases Kohlendioxid im Ozean und die Folgen. Aber auch die Fischerei und der nachhaltige Umgang mit der wertvollen Nahrung aus dem Meer sowie das internationale Seerecht mit der noch unbeantworteten Frage “Wem gehört der Nordpol?“ kommen zu Wort. Besucher erleben in Kurzfilmen eindrucksvolle Ausschnitte aus dem Forschungsalltag der Meereswissenschaftler und lernen anschaulich an echten Forschungsgeräten oder originalgetreuen Modellen die moderne Technik kennen, die heute in der Meeresforschung eingesetzt wird. Darüber hinaus vermitteln interaktive und beeindruckende dreidimensionale Exponate für Erwachsene wie Jugendliche wie das Kieler Weltrelief oder ein Relief-Globus Besuchern spielerisch die spannenden Aspekte der Meeresforschung.
„Mit dieser Ausstellung wollen wir nicht nur die Faszination der Meeresforschung vermitteln, sondern auch die elementare Bedeutung der Ozeane für die stetig steigende Weltbevölkerung verdeutlichen,“ unterstreicht Prof. Dr. Peter Herzig, Direktor des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR).
Die Ausstellung des Kieler Exzellenzclusters “Ozean der Zukunft“ lässt den Besucher mit allen Sinnen in den Ozean abtauchen. Abgeholt wird man im hellen Bereich. Nach einer kurzen Einleitung geht es um den Meeresspiegelanstieg und die Folgen für besonders bedrohte Länder und Paradiese. Dann wird der Besucher tiefer und tiefer ins Meer geführt, dort, wo zahlreiche Messroboter schwimmen, Meerestiere leuchten, Rohstoffe lagern und Seeigel oder Kaltwasserkorallen um ihre Kalkschalen fürchten müssen. Hier geht es aber auch um die lebenswichtige Ressource Fisch und die noch ungeklärten rechtlichen Fragen. Ein interaktiver Multitouch-Tisch, der Future Ocean Explorer, vertieft die Themen und lädt Interessierte ein, mehr über die in der Ausstellung inszenierten Themen zu erfahren. Spannende Interviews mit Wissenschaftlern, Filme oder Animationen lassen den Besucher am Tisch selbst zum Forscher nach Wissensbausteinen werden.
„Die Ausstellung “Ozean der Zukunft“ ist sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch konzipiert. Um eine besondere Atmosphäre zu erzeugen, haben wir für diesen Ort, hier in München, eine spezielle Inszenierung gewählt. Wir schaffen durch die Raumkonzeption, Wandgrafik und mediale Installationen einen sensiblen Wahrnehmungsraum für die Besucher,“ sagt Prof. Manfred Schulz, Leiter des Fachbereichs Raumstrategien an der Muthesius Kunsthochschule, der für das Gestaltungskonzept verantwortlich ist. „Unser Ziel ist es, dass die Besucher ein Erlebnis mit nach Hause nehmen, das in Erinnerung bleiben wird,“ so Schulz weiter.
Die Ausstellung “Ozean der Zukunft“ wird am 24. März feierlich im Beisein von Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch, Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, eröffnet und ist vom 25. März bis zum 30. August im Deutschen Museum zu sehen. Öffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr
www.ozean-der-zukunft.de
www.uni-kiel.de
www.ifm-geomar.de
www.deutsches-museum.de
Über den Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft“
Der Kieler Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft“ ist ein in Deutschland einmaliger Forschungsverbund von mehr als 240 Wissenschaftlern aus sechs Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR), des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) und der Muthesius Kunsthochschule, Kiel. Ziel des interdisziplinären Verbundes aus Meeres-, Geo- und Wirtschaftswissenschaftlern sowie Medizinern, Mathematikern, Juristen und Gesellschaftswissenschaftlern ist es, den Ozean- und Klimawandel gemeinsam zu erforschen, die Risiken und Chancen neu zu bewerten und ein weltweit nachhaltiges Management der Ozeane und mariner Ressourcen zu ermöglichen. Der Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft“ wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von der deutschen Forschungsgemeinschaft im Auftrag von Bund und Ländern gefördert.
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Bildunterschrift: Globus in der Ausstellung des Exzellenzclusters "Ozean der Zukunft". Copyright: Ozean der Zukunft, Foto: Nickel Foto zum Herunterladen: |
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Bildunterschrift: Das Kieler Tauchboot JAGO Copyright: IFM-GEOMAR, Foto: Jago-Team Foto zum Herunterladen: |
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Bildunterschrift: Die Seenelke (Metridium senile), eine Vertreterin der Seeanemonen in Nord- und Ostsee Copyright: Ozean der Zukunft, Foto: Steffen Schönmut Foto zum Herunterladen: |
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Bildunterschrift: Meerestiere aus der Tiefsee in der Kieler Sonderausstellung "Ozean der Zukunft" Deutsches Museum, München. Copyright: Ozean der Zukunft Foto zum Herunterladen: |
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Bildunterschrift: Überlebensgroßes Modell vom Phytoplankton zum Thema Ozeanversauerung in der Kieler Sonderausstellung "Ozean der Zukunft" Deutsches Museum, München. Copyright: Ozean der Zukunft Foto zum Herunterladen: |
Kontakt:
Friederike Balzereit, Öffentlichkeitsarbeit Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft“,
Tel.: (0431) 880-3032, presse@ozean-der-zukunft.de
Martin Visbeck, Sprecher des Exzellenzclusters “Ozean der Zukunft“,
Tel.: (0431) 600-4100, sprecher@ozean-der-zukunft.de
Dr. Andreas Villwock, Öffentlichkeitsarbeit Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR),
Tel. (0431) 600-2802, avillwock@ifm-geomar.de
Dr. Anke Feiler-Kramer, Öffentlichkeitsarbeit Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Tel. (0431) 880-7110, afeiler-kramer@uv.uni-kiel.de
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Presse und Kommunikation, Leiterin: Susanne Schuck, Text: Friederike Balzereit
Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de
Text / Redaktion: Friederike Balzereit