
Pressemeldung Nr. 53/2010 vom 29.03.2010
Forschungstauchzentrum der CAU mit neuem Konzept auf Zukunftskurs
Erste Phase der neuen Forschungstaucherausbildung abgeschlossen
Das Forschungstauchzentrum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist wieder voll auf Kurs und hat zudem große Pläne für die Zukunft. Dies geht aus dem neuen Konzept hervor, das am Donnerstag, 25.03.2010, erfolgreich verabschiedet worden ist. Somit sind die Weichen für das seit Jahrzehnten am Institut für Geowissenschaften angesiedelte, multidisziplinär angelegte Zentrum für wissenschaftliches Arbeiten unter Wasser mit neuen Perspektiven gestellt.
Professor Gerhard Fouquet, Präsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, hebt hervor: "Die fachspezifische Kompetenz im Bereich marine Geowissenschaften bleibt weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal des universitären Forschungstauchstandortes Kiel, der zugleich anerkannter Ausbildungsbetrieb ist."
Professorin Kerstin Schrottke, Leiterin des Forschungstauchzentrums, betont: "Für den Forschungsstandort Kiel ist das ein großer Gewinn, war und ist doch das Forschungstauchzentrum Kiel mit seiner national und international anerkannten Expertise nach wie vor eine elementar notwendige Einrichtung für alle Fachdisziplinen mit aquatischer Ausrichtung. Denn trotz moderner Gerätemesstechnik nimmt der Bedarf an tauchergestützten Arbeiten unter Wasser zu."
Ein erster großer Meilenstein wurde bereits Freitag, 26.03.2010, erreicht. In der Universitätsschwimmhalle ging der erste Abschnitt der Ausbildung zum geprüften Forschungstaucher, die in Kiel insgesamt neun Wochen dauert, mit einer Hallenprüfung für 13 junge Kandidatinnen und Kandidaten aus den Fachbereichen Biologie, Zoologie, Ur- und Frühgeschichte, Geographie und Geowissenschaften erfolgreich zu Ende. Die Ausbildung in Kiel ist intensiv und anspruchsvoll, denn neben dem Erlernen des eigentlichen Tauchens müssen alle Kandidaten detaillierte Kenntnis u.a. über Tauchmedizin, Tauch- und Gerätetechnik, Arbeitssicherheit und wissenschaftliche Arbeitstechniken erlangen. Zudem setzt die Teilnahme an einer solchen Ausbildung die gesundheitliche Eignung voraus. Dies überprüft das Schifffahrtsmedizinische Institut der Marine in Kronshagen. Das wissenschaftliche Arbeiten unter Wasser bei schlechten Sichtverhältnissen, Strömung und/oder in Kälte braucht Kondition und 100 %-ige Sicherheit im Umgang mit dem Tauchgerät. Im Sommer wird der zweite Teil der Ausbildung stattfinden. Dann werden die Kandidatinnen und Kandidaten erstmals in der Ostsee abtauchen. Das Spektrum der Tauchplätze umfasst dabei den Kieler Hafen, Tieftauchgänge vom Forschungskutter Littorina sowie Tauchgänge auch im dänischen Revier.
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Bildunterschrift: Die zukünftigen Forschungstaucher üben in der Universitätsschwimmhalle der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel das wissenschaftliche Arbeiten unter Wasser anhand eines Wrackmodels. Foto: Forschungstauchzentrum CAU Kiel Foto zum Herunterladen: |
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Bildunterschrift: Die zukünftigen Forschungstaucher nach ihrem erfolgreich absolvierten ersten Ausbildungsabschnitt in der Universitätsschwimmhalle der CAU: Oben von links nach rechts: Florian Huber (Team), Jasper Krüger, Lukas Becker, Michael Sswat, Christian Pansch, Krister Albert, Matthias Haunost, Daniela Milke, Michael Teucher (Team). Unten von links nach rechts: Kerstin Schrottke (Team), Henning Schröder, Martin Paar, Ann Kristin Fay, Stefanie Sokol, Vaillet Müller, Roland Friedrich (Team), n.a. Marlen Karolczak. Foto: Forschungstauchzentrum CAU Kiel Foto zum Herunterladen: |
Kontakt:
Leitung Forschungstauchzentrum Uni Kiel
Prof. Dr. Kerstin Schrottke
Institut für Geowissenschaften und Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft"
Arbeitsgruppe "Meeresspiegelanstieg & Küstenerosion"
Tel. 0431/880-3911, E-Mail: ks@gpi.uni-kiel.de
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Presse und Kommunikation, Leiterin: Susanne Schuck, Text: Dr. Feiler-Kramer, Prof. Dr. Schrottke
Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de
Text / Redaktion: Dr. Feiler-Kramer, Prof. Dr. Schrottke