Dies ist das Archiv der Pressemeldungen (bis Mai 2018)
► Zu den neuen Meldungen
Pressemeldung Nr. 403/2017 vom 21.12.2017 | zur Druckfassung | Suche
![]() |
Bürgerschaftliches Engagement für die Energiewende im Ostseeraum stärken
![]() Foto/Copyright: Claudia Eulitz, CAU
Foto zum Herunterladen: |
Das Projekt und die wissenschaftliche Begleitforschung leitet Dr. Fabian Faller vom Geographischen Institut der Kieler Uni. Weitere Partnerinstitutionen kommen aus Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden. Um das bürgerschaftliche Engagement voranzuführen, sollen sogenannte RENCOPs (Renewable Energy Cooperative Partnership) aufgebaut werden. Das sind strategische Partnerschaften, die aus unterschiedlichen Interessensvertretern bestehen, wie zum Beispiel landwirtschaftliche Betriebe mit einer Biogasanlage, lokale Heizungsbaubetriebe und ein Mitglied aus der Vertretung kleiner Gemeinden. Diese können Bürgerenergieprojekte gemeinsam initiieren, entwickeln, finanzieren, umsetzen und betreiben. So könnten Haushalte für den eigenen Bedarf beispielsweise gemeinschaftlich in Windenergie, Biogas oder Photovoltaik investieren.
„Die Situation für Bürgerenergieprojekte ist im Ostseeraum sehr unterschiedlich. Es gibt Vorreiterregionen wie Schleswig-Holstein oder Dänemark sowie andere Regionen, die erneuerbare Energien erst entdecken“, sagt Projektkoordinatorin Gerlind Wagner-Vogel vom Geographischen Institut der CAU. Als Beispiel für eine strategische Partnerschaft ist ein bereits bestehendes Projekt in der Gemeinde Sparkebüll, Kreis Nordfriesland, zu nennen. Es ist ein Modellprojekt für die Wärmeversorgung im ländlichen Raum. „Bemerkenswert ist die hohe Anschlussdichte im Dorf“, erklärt Wagner-Vogel, „Durch die Zusammenarbeit von Gemeindevertretern, Bürgern und Biogasanlagenbetreiber ist es gelungen, fast alle Gebäude in der Gemeinde an das Wärmenetz anzuschließen.“
Der transnationale Erfahrungs- und Wissensaustausch über gelungene Praktiken zwischen den RENCOPs könne mögliche Ursachen für Erfolge oder Hindernisse aufzeigen, die Erstellung von Bürgerenergieleitfäden unterstützen und somit zu einer Angleichung der Bedingungen beitragen. Ein Ziel des Projektes ist es deshalb, herauszufinden, welche Zusammensetzungen der RENCOPs besser oder eben schlechter funktionieren. Eingebunden werden dabei Gemeinden und Landkreise, Vereine, Bürgerinnen und Bürger sowie die Regional- und Landesplanung und Landespolitik. Für diese Zielgruppen werden Wissen und institutionelle Kapazitäten aufgebaut, damit sie evidenzbasierte Entscheidungen für Bürgerenergie treffen können.
Weiter Informationen und Ergebnisse:
www.co2mmunity.eu
Es stehen Fotos/Materialien zum Download bereit:
Bitte beachten Sie dabei unsere
► Hinweise zur Verwendung
![]() Zum Vergrößern anklicken |
Logo des „Co2mmunity“-Projektes Foto zum Herunterladen: |
Kontakt:
Gerlind Wagner-Vogel
Projektkoordinatorin Co2mmunity
Geographisches Institut, Arbeitsgruppe Wirtschaftsgeographie
Telefon: 0431/880-4029
E-Mail: wagner-vogel@geographie.uni-kiel.de
Dr. Fabian Faller
Projektleiter Co2mmunity
Geographisches Institut, Arbeitsgruppe Wirtschaftsgeographie
Telefon: 0431/880-2438
E-Mail: faller@geographie.uni-kiel.de
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski
Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
E-Mail: ► presse@uv.uni-kiel.de, Internet: ► www.uni-kiel.de
Twitter: ► www.twitter.com/kieluni, Facebook: ► www.facebook.com/kieluni, Instagram: ► www.instagram.com/kieluni
Text / Redaktion: Raissa Maas