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»Das Ende der Wissenschaft und darüber hinaus« – Teil II 2013



Video-Aufzeichungen vom 8.11.2013:

Vortrag von Prof. Giuseppe Testa
Diskussion nach dem Vortrag

Am 8. November 2013 referierte Professor Dr. med. Giuseppe Testa, Leiter des Labors für Stammzellepigenetik am Europäischen Institut für Onkologie (IEO) in Mailand an der CAU zu Kiel. Ist die Wissenschaft am Ende? Professor Testa wird in seinem englischsprachigen Vortrag:
„So long as men can breathe or eyes can see: Kein Ende der Wissenschaft“
Antworten finden. Im Anschluss fasste er seine Ergebnisse deutschsprachig zusammen. Die Universität ludt CAU-Angehörige aller Fakultäten herzlich zum Vortrag mit anschließender Diskussion ein.

 


Foto Prof. Paulsen
Prof. Frederik Paulsen
  Foto Prof. Fouquet
Prof. Gerhard Fouquet

Wir alle nehmen sichtbare Veränderungen in der Wissenschaft wahr. Seien es spektakuläre Technologien und Instrumente wie der Large Hadron Collider (LHC) am CERN oder der Mars-Rover „Curiosity“. Sei es die erhebliche Menge an Daten und Publikationen oder neue Formen der Beteiligung von Öffentlichkeit an der Wissenschaft.

Finden aber neben beobachtbaren auch grundlegende Veränderungen in Forschung und Wissenschaft statt? Wandeln sich zugrundeliegende Annahmen oder Aufgaben und die Art und Weise, wie wir Wissenschaft betreiben? Welche Rolle spielt Wissenschaft für und in der Gesellschaft? Lässt sich die allgemeine Übereinkunft aufrecht erhalten, dass Kultur von Natur, Fakten von Bedeutsamkeit, Naturwissenschaft von Geistes- und Gesellschaftswissenschaft zu trennen wären? Finden wir überhaupt noch natürliche Umgebungen, um sie zu erforschen?

„Das Ende der Wissenschaft und darüber hinaus“ lautet das Tagungsthema, über das Referenten aus Europa und Kanada Ende Oktober in der Kieler Kunsthalle referieren werden. Mit dieser Veranstaltung möchten wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen sowie die interessierte Öffentlichkeit ansprechen. Anlass war der in der Neuen Züricher Zeitung erschienene Artikel „Das Ende der Wissenschaft“ von Dr. James Le Fanu am 19.06.2011. „Noch nie flossen so viele Milliarden in die Forschung, noch nie wurden so viele Studien publiziert - und noch nie kam so wenig dabei heraus wie heute. Die moderne Wissenschaft ist in die Sackgasse geraten“, so Le Fanu.

Die These vom Ende der Wissenschaft möchten wir als Einladung begreifen, unsere Arbeit als Forschende an einer Universität kritisch zu reflektieren. Es ist Zeit, sich Gedanken zu machen über Wissenschaft und Forschung, ihre Rolle in der Gesellschaft und über unser Selbstverständnis. Was tragen wir bei? Wie definieren wir uns selbst? Welche Erwartungen der Gesellschaft an unsere Arbeit nehmen wir wahr?

Wir, Herr Prof. Frederik Paulsen, Förderer der Tagung, und ich laden Sie herzlichst ein, den konstruktiven Dialog zur Rolle der Wissenschaft zu starten. Die Beiträge der Referenten ermutigen uns, verlassene Ankerplätze aufzugeben und neue Bezugspunkte zu suchen. Sie führen uns in Kernfragen ein, die sich in einzelnen Disziplinen besonders prägnant und dringlich stellen. Diese werden auf der Tagung auf allgemeine wissenschaftstheoretische und erkenntnistheoretische Positionen treffen.

Wir wünschen uns mit der Tagung den Diskurs zu eröffnen!


Prof. Frederik Paulsen
Executive Chairman and Chairman of
Board of Directors of Ferring Holding
Prof. Gerhard Fouquet
Präsident der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

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